An unserer Realschule ist es in Klasse 6 immer wieder üblich, eine Woche auf dem Schulbauernhof zu verbringen. So bekommen unsere Schülerinnen und Schüler hautnah Einblicke in das Leben in der Natur und stärken ihre Klassengemeinschaft.
Ein Huhn namens „Mutter Theresa“
oder
Was man auf dem Schulbauernhof so alles erleben kann.
Ende Januar 2014, waren wir, die Klasse 5c, mit unserer Klassenlehrerin Frau Kreidler und unserer NWA-Lehrerin Frau Karle eine Woche lang auf dem Schulbauernhof „Zukunftsfelder“ in Korntal.
Schon unsere Anreise war sehr aufregend, weil wir dreimal umsteigen mussten und teilweise nur ganz wenig Zeit dazu hatten.
Auf dem Bauernhof begrüßte uns der Leiter, Herr Rittberger, ganz freundlich und erklärte uns alle Regeln. Wir hissten unsere Klassenfahne, die dann eine Woche lang am Bug der „Arche Schulbauernhof“ hing.
Auf dem Bauernhof gab es Kühe, viele Schweine, sogar zwei riesengroße Muttersauen (Emma und Samsie), Ziegen, Schafe, Katzen und ganz viele Hühner.
Vormittags hatten wir immer Programm, d.h. entweder bereiteten wir das super leckere Mittagessen zu, verarbeiteten die selbst gemolkene Milch zu Joghurt, Sahne und Butter, halfen im Stall beim Ausmisten und Füttern mit oder arbeiteten draußen oder in der Werkstatt mit (Pfosten betonieren, Reisig einsammeln, Weidengefecht herstellen, Filzen, Kartoffeln für Schweine kochen usw.). Wer zum Melken eingeteilt war, musste entweder ganz früh aufstehen oder abends noch einmal helfen. Nachmittags hatten wir fast immer Freizeit, so dass wir in unseren coolen Zimmern Karten spielen konnten oder im Stroh toben oder eben einfach nur den Tieren zuschauen konnten.
Einen ganz tollen Nachmittag hatten wir, als Herr Rittberger, Sören und Elena (Praktikanten) mit uns zu den Hühnern aufs Feld gingen und wir die Hühner wirklich hautnah erleben durften. Die Hennen pickten uns Körner aus den Händen, liefen auf unseren Beinen und Füßen rum und ließen sich aber auch von uns streicheln und halten. Und weil wir das alle so toll fanden, gingen Sören und Elena am nächsten Tag noch einmal mit uns zu den Hühnern!
Natürlich deckten wir jeden Tag unsere Tische selbst und spülten hinterher auch mit Sandra, der Küchenchefin, oder unseren Lehrerinnen zusammen das Geschirr.
Auch abends hatten wir volles Programm. Einmal machten wir eine Nachtwanderung auf den Grünen Heiner, dann gab es einen Spieleabend und einen Filmabend und am letzten Abend saßen wir im Indianer-Tippi zusammen „sangen“ beim Stockbrotbacken tolle Lieder.
Die Woche ging so schnell vorbei, dass wir (fast) kein Heimweh bekamen. Die meisten von uns würden am liebsten gleich wieder hinfahren. Eigentlich sollten alle Schüler so eine tolle Woche mitmachen dürfen, denn wir haben so viel erlebt, dass wir gar nicht alles erzählen können. Wer also wissen will, wie das Huhn „Mutter Theresa“ zu seinem Namen kam, wie man einen Schweinestall ausmistet, eine Kuh milkt, ein Heuhuhn bindet, Butter herstellt oder Kürbiskuchen backt, der muss uns wohl schon selber fragen!
Klasse 5c
Den Bericht des Schulbauernhofs im Schuljahr 2012/13 finden Sie hier.